Kornkäfer

Die Kornkäfer (Sitophilus granarius) gehören zur Familie der Rüsselkäfer und sind somit mit den Maiskäfern (Sitophilus zeamais) und Reiskäfern (Sitophilus oryzae) verwandt. Sie kommen weltweit vor, treten aber nur in gemäßigten Klimazonen in Getreide-, Vorratslagern und Wohnungen auf.

Aussehen
Der rotbraune bis dunkelbraune lichtscheue und flugunfähige Käfer wird ca. 2,5-5 mm lang. Der lange Rüssel am Kopf endet mit den Mundwerkzeuge.
Kopf- und Halsschild haben punktartig Einkerbungen, der Hinterleib dagegen streifenförmige. Die Larve ist weiß, hat eine braune Kopfkapsel und wird ca. 2,3 mm groß.

Lebensweise
Er lebt in Getreide und anderen Vorräten um darin seine Eier abzulegen. Die Larven ernähren sich vom Getreidekorn oder anderen Lebensmitteln. Roggen, Weizen, Gerste  und Hafer, Buchweizen, Mais, Hirse und Reis, aber auch Teigwaren, Nüsse, Trockenobst, Trockengemüse und Hülsenfrüchte werden befallen.

Die Kornkäfer können ein halbes bis zweieinhalb Jahre alt werden. Die Weibchen bohren mit ihrem Rüssel ein Loch in ein Getreidekorn und legen darin jeweils ein Ei ab, wo dann die gesamte Entwicklung stattfindet. Die Larven durchlaufen fünf Stadien und verpuppen sich danach. Je nach Bedingungen schlüpfen die jungen Käfer nach ca. einer Woche aus dem aufgebrauchte n Getreidekorn, um sich zu paaren. Die ganze Entwicklung dauert je nach Umweltbedingungen zwischen 30 und 150 Tagen.

Schäden
Außer den Exkrementen und Fäden der Larven und Puppen sind häufig auch Bakterien, Milben und Schimmelpilze in den verunreinigten Lebensmitteln zu finden, wodurch ein Gesundheitsrisiko für den Menschen besteht. Die befallenen Lebensmittel müssen entsorgt werden.

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