Wiesenschnaken

Die adulte Wiesenschnake legt ab Ende August ihre Eier (bis zu 300 Stück/Weibchen) bevorzugt auf Rasenflächen ab. Daraus entwickeln sich nach 2-3 Wochen graue, walzenförmige, beinlose Larven mit "Teufelsfratze". Diese können, vor allem nach der Winterruhe im April und Mai enormen Schaden anrichten. Sie ernähren sich in erster Linie von Gräserwurzeln kurz unterhalb der Bodenoberfläche. Häufig sind Folgeschäden durch Krähen und Stare zu beobachten, die die Larven fressen. Teilweise schädigen die Larven auch oberirdisch an Jungpflanzen (Salat, Kohl, Erdebeeren) vor allem nachts und an verregneten Tagen. In diesem Stadium wird intensiv gefressen! Nach der 3. Häutung wandern die Larven in tiefere Bodenschichten (10cm) und verpuppen sich im Juli dort. Ab Ende August beginnen sie als erwachsene Tiere zu schlüpfen. Die langbeinigen bis zu 4 cm großen erwachsene Schnaken sind weder gefährlich noch schädlich, da sie sich von Nektar ernähren. Da sie jedoch von Licht angezogen werden, können sie im Wohnbereich ganz schön lästig werden. Der Hauptflug der adulten Tiere ist August/September. Sie haben eine Lebensdauer von 10 Tagen.

Der beste Zeitpunkt für eine Bekämpfung ist daher so bald man junge Larven im Boden hat - Anfang September bis spätestens Mitte November. Nematoden greifen besonders junge Larven gut an. Die späteren Larvenstadien werden im englischen "Leather Jacket" genannt, da sie eine besonders derbe Kutikulaschicht haben und daher auch nur schlecht von Nematoden angegriffen werden können!


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