Diebkäfer

Die Unterfamilie der Diebkäfer gehört zur Familie der Nagekäfer. In Deutschland kommen mehrere Arten von Diebkäfern vor. Darunter der Australische (Ptenus tectus), Kleine (P. pusillus), Gelbbraune (P. clavipes), Gemeine oder Kräuterdieb (P. fur). Auch der Kugelkäfer (Gibbium psylloides) und Messingkäfer (Niptus hololeucus) zählen zur Unterfamilie der Diebkäfer.

Aussehen
Diebkäfer sind zwischen 2,5 bis 4 Millimeter lang und behaart. Die Flügeldecken haben stets Längsrillen, die Beine und Fühler sind lang. Die engerlingartigen und gelblich-weißen Larven werden ca. 5 Millimeter lang und sind ebenfalls behaart. Bei einigen Arten sind die Männchen meist schmaler als die ovalförmigen und helleren Weibchen.

Lebensweise
Die nachtaktiven, flugunfähigen Diebkäfer leben im Freiland in Vogelnestern und alten Bäumen, wo sie auch überwintern können. Allerdings bevorzugen sie menschliche Behausungen, Lebensmittellager oder Kräutervorräte. Bei feuchtwarmen Zimmerbedingungen entwickeln sie sich am besten, vertragen aber durchaus auch Kälte und Trockenheit. Sie können bis zu einem Jahr alt werden und pro Jahr zwei bis drei Generationen entwickeln. Die Larven können sich zur Verpuppung auch durch Verpackungsmaterialien aus Papier, Kunststoff, weichem Holz oder Leder bohren. Aber auch Isolierungen sind vor ihnen nicht sicher. Die Käfer und ihre Larven ernähren sich von getrockneten Materialien pflanzlicher oder tierischer Herkunft. Darunter Tee, Kakao, Tabak, Kräuter, Heimtierfutter, Textilien, Leder oder Federn u.a.


Schäden
Für den Menschen stellen sie kein direktes Gesundheitsrisiko dar, aber befallene Vorräte sind aufgrund von Kot und Spinnfäden verunreinigt und somit ungenießbar. Meist werden die Diebkäfer in private Haushalte durch bereits befallene Lebensmittel eingeschleppt.

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