Apfelwickler

Der Apfelwickler (Cydia pomonella) ist der wichtigste Schädling im Obstbau. Bei "wurmigen" Äpfeln handelt es sich meist um den Befall mit Apfelwicklern. Die erwachsenen, dämmerungsaktiven Falter schlüpfen ab Ende Mai und legen ihre Eier (bis zu 60 Stück) auf die Früchte ab. Befallen werden in wärmeren Klimaten neben Äpfeln auch Birnen, Quitten, Kirschen, Pflaumen.

Die schlüpfenden L1 Larven (1. Larvenstadium) bohren sich sofort in die Früchte ein. Die Larven sind weiß mit schwarzem Kopf und werden im Laufe ihrer Entwicklung immer rötlicher. Nach drei- bis vierwöchigem Reifungsfraß in den Früchten verlassen die Larven die Frucht, um sich hinter Borkenschuppen an Ästen und am Stamm zu verstecken. Befallene Früchte werden notreif und fallen ab. Schneidet man diese auf, so erkennt man einen Fraßgang mit Kotkrümeln, die Larve selbst sitzt meist im Kerngehäuse. Die Verpuppung erfolgt erst nach der Winterruhe im April. 70% der Larven verpuppen sich hinter den Borkenschuppen am Baum; die restlichen 30% im Boden mit zunehmender Dichte Richtung Stamm.

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