Wollschildläuse

In Deutschland treten verschiedene Arten der Wollschildlaus auf. Am bekanntesten sind

  • Pulvinaria regalis, die Wollige Napfschildlaus: Sie befällt bevorzugt Rosskastanien, Linden- und Ahornarten, wobei die Eiablage am Stamm und an den Astunterseiten erfolgt.
  • Pulvinaria hydrangeae, die Hortensien-Wollschildlaus: Sie besiedelt zur Eiablage dünne Triebe und Blätter und tritt an Hydrangea, aber auch an vielen weiteren Ziergehölzen, Laubbäumen und Sträuchern auf.
  • Pulvinaria floccifera, die Kamelien-Wollschildlaus: Hier treten die Eimassen an Blatt- bzw. Nadelunterseiten von Kamelien, aber auch an vielen weiteren hartlaubigen Laubgehölzen sowie an Nadelgehölzen auf.

Der Lebenszyklus der Tiere verläuft meist ähnlich: Im Frühjahr legen die Weibchen ihre Eier (je nach Art mehrere hunderte bis tausende) in auffälligen weißen Wollsäcken an den Gehölzen bzw. an den Blättern ab. Das Weibchen stirbt kurz nach der Eiablage und verbleibt als braunes Schild oben auf der wolligen Eimasse. Die Junglarven schlüpfen im Mai/Juni, ihre Verbreitung erfolgt durch den Wind oder durch befallenes Pflanzenmaterial. Nach der Weiterentwicklung zum dritten Larvenstadium überwintern die Larven, worauf im Frühjahr wiederum die Häutung zum adulten Tier erfolgt.

Da die Wollschildläuse Pflanzensaft saugen, kann dies bei langfristigem starkem Befall zur Schwächung der Pflanze führen. Überschüssige Zucker werden dabei als Honigtau wieder ausgeschieden, was zu Verschmutzungen an und vor allem unter den Bäumen sowie zum Auftreten schwarzer Rußtauilze führt. Durch die auffälligen weißen Wollsäcke entsteht zudem ein optischer Mangel.

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