Sie erhalten ein mittleres Set gegen Thrips mit 15 N. cucumeris Tütchen und 10 Blau- und 10 Gelbtafeln. Manche Thripsarten fliegen besser auf Blautafeln, andere auf Gelbtafeln, daher die Mischung, um alle Arten abzudecken.
Die Raubmilben Neoseiulus cucumeris (früher Amblyseius cucumeris) sind die natürlichen Gegenspieler vom Thrips (z.B. Frankliniella occidentalis, Thrips tabaci) und Weichhautmilben (Tarsonemidae). Blütenthripse werden nur als Jung- oder als Nymphenstadien erbeutet; die erwachsenen, doppelt so großen Thripse sind zu wehrhaft. Spinnmilben gehören ebenfalls zum Beutespektrum; allerdings ist nur ein schwacher Befall bekämpfbar.
Die erwachsenen Nützlinge sind ca. 0,5 mm groß, rotbraun gefärbt und sehr beweglich. Die Larven sind glasig-weiß. Im Pflanzenbestand sind Raubmilben-Stadien schwer aufzufinden, da sie sich im Boden und in den Triebspitzen verstecken.
Im Gegensatz zu der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis vermehren sich die Amblyseius/Neoseiulus-Arten langsamer, deshalb ist ein frühzeitiger Einsatz wichtig. Die Raubmilben haben mittlere Klimaansrüche (>16 Grad , möglichst hohe Luftfeuchte).
Die Tütchen beinhalten ein kleines "Zuchtsystem" mit Futtermilben und Nützlingen. Aus den bereits mit einem kleinen Loch versehenen Tütchen kommen über einen Zeitraum von bis zu 6 Wochen die erwachsenen Nützlinge heraus.