Sie erhalten ein großes Set gegen Thrips mit 15 N. cucumeris Tütchen, 12.500 Hypoaspis miles und 10 Blau- und 10 Gelbtafeln. Manche Thripsarten fliegen besser auf Blautafeln, andere auf Gelbtafeln, daher die Mischung, um alle Arten abzudecken.
Die Raubmilben Neoseiulus cucumeris (früher Amblyseius cucumeris) sind die natürlichen Gegenspieler vom Thrips (z.B. Frankliniella occidentalis, Thrips tabaci) und Weichhautmilben (Tarsonemidae). Blütenthripse werden nur als Jung- oder als Nymphenstadien erbeutet; die erwachsenen, doppelt so großen Thripse sind zu wehrhaft. Spinnmilben gehören ebenfalls zum Beutespektrum; allerdings ist nur ein schwacher Befall bekämpfbar.
Die erwachsenen Nützlinge sind ca. 0,5 mm groß, rotbraun gefärbt und sehr beweglich. Die Larven sind glasig-weiß. Im Pflanzenbestand sind Raubmilben-Stadien schwer aufzufinden, da sie sich im Boden und in den Triebspitzen verstecken.
Im Gegensatz zu der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis vermehren sich die Amblyseius/Neoseiulus-Arten langsamer, deshalb ist ein frühzeitiger Einsatz wichtig. Die Raubmilben haben mittlere Klimaansrüche (>16 Grad , möglichst hohe Luftfeuchte).
Die Tütchen beinhalten ein kleines "Zuchtsystem" mit Futtermilben und Nützlingen. Aus den bereits mit einem kleinen Loch versehenen Tütchen kommen über einen Zeitraum von bis zu 6 Wochen die erwachsenen Nützlinge heraus.
Raubmilben der Art Hypoaspis miles sind bodenlebende Räuber mit einem sehr breiten Beutespektrum. Dazu gehören neben Trauermücken- und Sumpffliegenlarven auch Thripspuppen und Springschwänze. Manche Thripsarten haben einen Teil der Jungstadien, die im Bodenleben und somit mit den Raubmilben abgefangen werden.
Eier und Nymphen sind weiß, ausgewachsene Raubmilben hingegen sind braun, bis zu 1 mm groß und somit deutlich größer als die verschiedenen Amblyseiusarten.
Bei mangelnder Beute kann Hypoaspis mehrere Wochen hungern, deshalb ist ein vorbeugender Einsatz empfehlenswert. Hypoaspis werden in einem Torf-Vermiculite-Gemisch geliefert, das vor der Pflanzung bzw. über die bestehenden Kulturen gestreut wird.