Sie erhalten ein mittleres Set zum Bekämpfen von Trauermücken bestehend aus 12 Mio. Steinernema feltiae "SF Nematoden", 5.000 Hypoaspis miles und 20 Gelbtafeln. Die Gelbtafeln dienen dazu die erwachsenen Trauermücken abzufangen und gleichzeitig sind sie zur Kontrolle, ob der Befall nachgelassen hat.
Wer kennt sie nicht, die lästigen kleinen schwarzen Mücken, die aus der Erde von Blumentöpfen kommen. Ihre glasig weißen Larven befallen vor allem Wurzeln von Sämlingen und Stecklingen, aber auch junge Wurzeln älterer Pflanzen, die folglich kümmerlich wachsen oder gar absterben.
Zur Trauermückenbekämpfung können die winzigen, 0,8 mm großen Nematoden der Gattung Steinernema eingesetzt werden. Die Nematoden suchen die Larven der Trauermücken aktiv auf und dringen durch Körperöffnungen in diese ein. Dort geben sie ein Bakterium ab, welches die Larve innerhalb von 2-3 Tagen zersetzt. Tote Larven lösen sich rasch auf und können deshalb schlecht gefunden werden.
Bekämpfungszeitraum
Steinernema können bei Temperaturen über 12 ° C ganzjährig eingesetzt werden.
Anwendung
Die Nematoden werden in Tongranulat geliefert, welches in Wasser aufgelöst und gegossen wird. Den behandelten Boden bzw. behandelte Pflanzgefäße sollten Sie in den folgenden 6-8 Wochen möglichst feucht halten, damit eine Langzeitwirkung erzielt wird.
Raubmilben der Art "Hypoaspis miles" sind bodenlebende Räuber mit einem sehr breiten Beutespektrum. Dazu gehören neben Trauermücken- und Sumpffliegenlarven auch Thripspuppen und Springschwänze.
Bei 25 Grad Celsius dauert die Entwicklung vom Ei bis zum geschlechtsreifen Tier etwa 12 Tage, wobei alle aktiven Stadien räuberisch sind. Abhängig von der Bodenstruktur und -feuchtigkeit halten sich die Nützlinge bevorzugt in der oberen Bodenschicht auf. Eine Raubmilbe legt täglich bis zu 3 Eier.
Eier und Nymphen sind weiß, ausgewachsene Raubmilben hingegen sind braun, bis zu 1 mm groß und somit deutlich größer als die verschiedenen Amblyseiusarten.
Bei mangelnder Beute kann Hypoaspis mehrere Wochen hungern, deshalb ist ein vorbeugender Einsatz empfehlenswert. Im Gegensatz zu Nematoden, die eine sofortige, aber kürzere Wirkungsdauer haben, wirkt Hypoaspis etwas langsamer, dafür aber über mehrere Monate hinweg. Hypoaspis werden in einem Torf-Vermiculite-Gemisch geliefert, das vor der Pflanzung bzw. über die bestehenden Kulturen gestreut wird. Auch ein Ausstreuen unter den Tisch ist möglich, da dort oftmals Infektionsquellen von Trauermücken und Sumpffliegen liegen. Ein Untermischen der Raubmilben in das Substrat ist nicht empfehlenswert.