Die winzigen, ca. 0,8 mm kleinen Nematoden der Art "Steinernema" werden im Erwerbsgartenbau schon lange erfolgreich zur Bekämpfung der Trauermücken verwendet. Die Nematoden dringen durch Körperöffnungen ein und geben ein Bakterium ab, das die Larve zersetzt. Tote Larven lösen sich rasch auf und können deshalb schlecht wiedergefunden werden.
Die Bekämpfung der Larven des Apfelwicklers erfordert ein spezielles Einsatzverfahren:
Da sich die Larven des Schädlings hinter der Borke verstecken, müssen die Nützlinge mit Hilfe einer Spritze genau dorthin appliziert werden.
Damit sich die Spritzlösung gut hinter der Borke verteilt, wird ein Netzmittel beigegeben.
Um ein zu schnelles Austrocknen der empfindlichen Nematoden zu verhindern, sind diese bereits mit einem Quellmittel formuliert, das ein zu schnelles Austrocknen verhindert.
Die Düsenöffnung der Spritze darf nicht kleiner als 0,8 mm sein und der Druck sollte 2,5 bar nicht übersteigen. Vorhandene Siebe sollten sicherheitshalber entfernt werden. Die Anwendung ist ab einer Temperatur von 12°C möglich und sollte nicht bei direkter Sonneneinstrahlung durchgeführt werden. Der richtige Einsatzzeitpunkt ist von August bis Oktober.
Da sich ein kleiner Teil der Schädlingslarven im Erdboden unterhalb der Baumkrone befindet, sollte auch diese Fläche mit Nematoden behandelt werden. Man kann diese spritzen und die Fläche anschließend mit der Regenbrause besprühen, damit die Nemtoden in die Erde gelangen.
12 Mio. Nematoden mit Netz- und Quellmittel, ausreichend für 6 große oder 12 kleine Bäume