Napfschildläuse

Bei der Innenraumbegrünung sind Napfschildläuse häufiger anzutreffen als Deckelschildläuse. Wir unterscheiden viele Arten, wobei drei eine überaus wichtige Rolle in der Innenraumbegrünung spielen. Hierzu gehören u.a. Gemeine Napfschildlaus (Coccus hesperidum), Halbkugelige Napfschildlaus (Saissetia coffeae) und Schwarze Napfschildlaus (Saissetia oleae).
Auffällig und somit gutes Erkennungsmerkmal ist bei allen drei Napfschildlausarten die sehr starke Honigtauausscheidung, da sie Phloemsaftsauger sind. Später siedeln sich dann hierauf schwarze Rußtaupilze an, die zur Assimilationshemmung beitragen. Außerdem lockt der Honigtau Ameisen an.
Beim Versuch, die Napfschildlaus von der Stelle zu lösen, holt man grundsätzlich das ganze Tier mitsamt dem Schild von der Pflanze. Schild und Insekt lassen sich nicht voneinander trennen. Napfschildläuse sind meistens blattunterseits sowohl an jungen als auch an alten Blättern, manchmal aber auch blattoberseits oder auch an verholzten Stämmen zu finden.
Die geflügelten und auch ungeflügelten, selten zu sehenden Männchen sind mit weißem Wachsstaub bepudert. Zur Erkennung der Arten eignen sich die Weibchen weitaus besser, da sie gut sichtbar sind und eindeutige Merkmale aufweisen. Dazu einige Ausführungen: 

  • Coccus hesperidum:
    Weibchen flach, oval, bräunlich bis gelblich, dunkel gesprenkelt, Beine und Fühler gut entwickelt, lebendgebärend.
  • Saissetia coffeae:
    Weibchen rundlich gedrungen, fast kreisrund, halbkugelig, 1,5 - 4,5 mm lang, 1,5 - 3 mm breit und 1 - 3 mm hoch, hell bis dunkelbraun, glänzend. Jugendstadium gelblich mit H-förmiger Erhöhung. Weibchen produziert bis zu 2300 Eier.
  • Saissetia oleae:
    Weibchen halbkugelig, 3 - 4 mm lang, 2 - 3 mm breit und 1,5 - 2,5 mm hoch, dunkel bis schwarzbraun. Vorstehende H-Form auf der Oberfläche. Weibchen kann bis zu 2000 Eier produzieren.
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