Gegenmaßnahmen:
Derzeit stehen nur wenige Bekämpfungsmaßnahmen gegen Kastanienminiermotten zur Verfügung.
Da der Baum durch die Reduzierung der Laubfläche geschwächt wird,
ist es wichtig, für eine gute Pflanzenernährung zu sorgen und den
Baum so vital wie möglich zu halten, ggf. auch durch Pflanzenstärkungsmittel. Eine biologische Bekämpfung durch Nützlinge bringt bisher noch nicht den erhofften Erfolg. Die sinnvollste Methode zur Befallsreduzierung besteht momentan im Anbringen von Pheromonfallen und Leimringen.

Die Falle:
Die Kastanienminiermottenfalle setzt sich aus einem Auffangbehälter
sowie einem aufgesteckten Trichter mit Deckel zusammen. Mittels eines spezifischen Sexuallockstoffes (Pheromon) werden die schwärmenden Mottenmännchen angelockt. Im Fangbehälter, der mit Wasser und etwas Spülmittel gefüllt wird, verenden die Tiere. Eine Kontrolle des Wasserfüllstandes sowie die Entfernung der gefangenen Tiere sollte regelmäßig alle 2-4 Wochen vorgenommen werden.

Anbringung der Falle:
Die Trichterfalle wird an einem Draht oder einer Schnur in Stammnähe
im inneren Kronenbereich des Baumes aufgehängt. Je nach Witterung
sollte die Falle bereits ab Mitte April angebracht werden, wenn mit dem
ersten Flug der Tiere zu rechnen ist. Die Falle verbleibt bis September
im Baum. Der Lockstoff sollte alle 4-6 Wochen ausgetauscht werden, so dass pro Saison ca. 5 Kapseln benötigt werden.



1 Pheromonkapsel

Bitte denken Sie daran, dass Sie eine entsprechende Falle benötigen - diese finden Sie in der Kategorie "Fallen".